Mongolische Wüstenrennmäuse

Bei der Mongolischen Wüstenrennmaus ist die Bezeichnung eigentlich nicht korrekt, denn diese Rasse ist im Grunde mit dem Gold- und Feldhamster eng verwandt. Unter den Rennmäusen ist die Mongolische mit Sicherheit die am leichtesten zu haltende, deshalb ist sie gerade für Anfänger optimal geeignet.

Ursprünglich stammt die Mongolische Wüstenrennmaus aus Zentralasien, wo sie in Halbwüsten und Trockensteppen lebt. Dort verbringen die flinken Tiere die meiste Zeit in unterirdischen Tunneln, wo sie auch vor Kälte geschützt sind. Die Mongolische Wüstenrennmaus hält keinen Winterschlaf und lebt in Kolonien, die nur aus Familienmitgliedern besteht. Im Jahr 1935 hat man einige Tiere in der Mandschurei und der Ostmongolei eingefangen, und von diesen Tieren stammen im Grunde alle Rennmäuse ab, die wir heute als Haustiere halten.

Im Gegensatz zu anderen Mäusearten sind die Mongolischen Rennmäuse nicht nur in der Nacht aktiv, sie schlafen alle paar Stunden und haben keinen festen Rhythmus. Somit ist die Mongolische Wüstenrennmaus auch für Menschen geeignet, die nicht nur in den Abendstunden Freude an ihrem Haustier haben möchten. Da die Rennmäuse sehr gerne buddeln, sollte man bei der Einrichtung der Unterkunft auf eine ausreichend dicke Schicht Einstreu achten.

Am besten hält man sie in einem Aquarium oder Terrarium, da diese Tiere sehr stark zum Nagen neigen, was man auch bei der Einrichtung beachten sollte. Am besten bietet man den Wüstenrennmäusen immer wieder frische Äste an, muss jedoch sicherstellen, dass diese nicht behandelt sind. Auch sollte man den Tieren mehrere Ebenen oder Aussichtsplätze in Form von Steinen anbieten.

Im Gegensatz zu anderen Mäusearten klettern die Wüstenrennmäuse nicht so gerne, dafür laufen sie umso lieber. In diesem Fall sollte der Käfig groß genug sein, und man sollte über die Anschaffung eines ausreichend großen Laufrades nachdenken. Wichtig wäre auf jeden Fall ein Sandbad, da die Tiere dieses gerne für ihre Fellpflege nutzen. Neben dem im Handel erhältlichen Körnerfutter sollte man den Mäusen immer wieder Obst und Gemüse anbieten, auch Insektenlarven werden gerne angenommen.

Die Mongolische Wüstenrennmaus ist sehr neugierig und wird auch schnell zutraulich, sie eignen sich auch durchaus als Haustiere für etwas größere Kinder. Da die Wüstenrennmäuse relativ wenig trinken, wird auch wenig Urin abgesetzt, so dass sich kaum ein unangenehmer Geruch entwickelt. Die Mongolische Wüstenrennmaus wird rund drei bis vier Jahre alt.