Mäuse – Typisches Verhalten

Wie alle anderen Tiere, haben auch Mäuse typische Verhaltensweisen, durch welche sie vor allem untereinander kommunizieren. Wenn Menschen über diese Verhaltensweisen Bescheid wissen, können sie ihr Tier wesentlich besser einschätzen und verstehen.

Von Natur aus sind Mäuse sehr neugierig und können auch sehr zahm werden, wenn man sie langsam an die Anwesenheit von Menschen gewöhnt. Allerdings muss man dabei auch auf die Signale der Tiere Rücksicht nehmen, so ist die Maus zum Beispiel verängstigt und unsicher, wenn sie vor der Hand zurückweicht. Dann sollte man sie nicht überrumpeln, sondern mit viel Geduld warten, bis sie sich der Hand von alleine nähert.

Sollte die Maus Männchen machen und dabei ihre Ohren aufrichten, dann hat sie etwas wahrgenommen und beobachtet ihr Umgebung nun ganz genau, um ihre Neugier zu befriedigen. Wenn sich eine Maus putzt, dann fühlt sie sich eigentlich wohl, wenn sie das jedoch in Gegenwart des Menschen tut, ohne ihn dabei zu beachten, dann kann es eher als Zeichen von Unsicherheit gewertet werden, zum Beispiel nachdem sie sich erschreckt hat.

Gerade bei Jungtieren kann man häufig ein Toben und Springen im Käfig beachten, was einfach ein Ausdruck von guter Laune und Übermut ist. Sollte das Tier jedoch ständig am Rand des Käfigs nach oben springen und dabei noch aufgeregt hin und her laufen, dann kann das an Langeweile, einem zu kleinen Käfig, Einsamkeit oder mangelnder Abwechslung liegen. In diesem Fall sollte man sich Gedanken über die Unterbringung, sowie deren Größe und Einrichtung machen.

Wenn die Tiere mitten im Käfig liegen, sich ausgiebig strecken und dabei gähnen, dann fühlen sie sich total wohl und haben keinerlei Angst. Wenn eine Maus in den Finger zwickt oder sich beim Streicheln unruhig verhält, sollte man sie in Ruhe lassen, auch Mäusen ist nicht immer nach Spielen zumute, auf keinen Fall darf man die Tiere gewaltsam festhalten oder zu etwas zwingen. Wenn man ein Fiepen in hohen Tönen vernimmt, oder auch eine Art Zwitschern, dann liegen die Tiere entweder bereits eng aneinander gekuschelt im Häuschen, oder sie fordern ihre Artgenossen dazu auf.

Das Knabbern am Käfiggitter ist nie ein gutes Zeichen, meistens machen die Tiere das aus Langeweile. In einigen Fällen handelt es sich auch um eine so genannte Stereotype, also ein Suchtverhalten, das man im Grunde kaum unterbinden kann. Selbst wenn man dem Tier einen größeren Käfig oder eine abwechslungsreichere Einrichtung anbietet, bleibt dieses Verhalten oftmals bestehen.

Bei vielen Verhaltensweisen der Mäuse geht es auch um bestimmte Rituale oder das Festlegen der Rangordnung innerhalb der Gruppe. Häufig jagen sich die Tiere durch den Käfig, bespringen sich dabei auch teilweise oder sie unterstützen sich gegenseitig bei der Fellpflege. Bei Männchen kann es immer wieder zu Rangkämpfen kommen, die Weibchen sind dagegen etwas friedlicher und unterstützen sich manchmal sogar bei der Versorgung der Jungen.